Amorbach - Wildenburg

Richtig gutes Wetter ist für das zweite Augustwochenende 2012 angekündigt. Wir laufen den Tourenvorschlag vom Krümelhüpfer: Von Amorbach über die Schwenderskapelle zur Ruine Wildenburg. Es wird eine sehr schöne Wanderung.

Steckbrief

Region: Odenwald

Länge: 18 km

Höhenmeter: 540 m

Tourenzeit: 6:05 h

Wanderzeit (in Bewegung): 4:30 h

Höchster Punkt: 470 m

Tiefster Punkt: 160 m

Schwierigkeit: moderat

Wegbeschreibung

Wir stellen unsere Autos am Bahnhof ab und laufen die Hauptstraße durch Amorbach. Die Altstadt lassen wir rechts liegen, wir wollen sie uns auf dem Rückweg ansehen. Die Panoramastraße führt uns zügig auf die Höhe.

Amorbach
Amorbach

Wir folgen der guten Beschilderung Richtung Schwenderskapelle und Beuchen. Auf dem Waldweg sind wir so in Gespräche vertieft, dass wir die kleine Kapelle am Wegesrand fast übersehen. Wir machen hier oben kurz Rast und gehen weiter nach Beuchen.

Amorbach
Amorbach

Aus dem Wald heraus eröffnet sich ein wunderbarer Blick auf die umliegende Landschaft. Ein Betonweg führt eingerahmt von Apfelbäumen durch saftige Wiesen und Kornfelder. Vorbei an Kuhweiden und Blumengärten kommen wir nach Beuchen.

Rast an der Schwenderskapelle
Rast an der Schwenderskapelle

Beuchen ist ein kleiner friedlicher Ort, der an ein Museum erinnert. Die Häuser sind umgeben von blühenden Blumen, die Räsen kurz geschnitten und die Landmaschinen stehen poliert auf freien Wiesen in der Ortschaft. Direkt an der Kirche wachsen Apfelbäume und die Friedhofsmauer begrenzt die Kuhweide.

Vor Beuchen
Vor Beuchen

Hinter Beuchen folgen wir der Straße ein Stück Richtung Steinbach, gehen aber bald auf einen Feldweg und verpassen die erste Abzweigung hinab ins Mudtal und zur Hofmühle. Der eigentliche Weg führt über eine Traktorspur entlang der Streuobstwiese. Wir überqueren die Wiese am Waldrand und sind wieder auf dem Weg. Der Pfad fällt steil ins Tal hinab.

Beuchen
Beuchen

Die Straße und die Hofmühle lassen wir schnell hinter uns und machen uns an den Anstieg zur Ruine Wildenburg. Der Weg ist durch Rückearbeiten etwas in Mitleidenschaft gezogen, aber glücklicherweise noch nicht neu geschottert.

Hinab zur Hofmühle
Hinab zur Hofmühle

Die Burganlage ist seit 1525 eine Ruine. Obwohl Sandstein nicht sehr Witterungsbeständig ist, können selbst wir Laien noch viele gut erhaltene Ornamente an den Mauern und Säulen erkenne. Im ersten Burghof lassen wir unser Gepäck zurück, erkunden die Burg, legen uns wie Eidechsen in die Sonne oder genießen einfach das alte Gemäuer.

Ruine Wildenburg
Ruine Wildenburg
Ruine Wildenburg
Ruine Wildenburg

Der Rückweg führt uns entlang der Felder und Wiesen durch das Mudtal. Die Gaststätte “Zur Wildenburg” können wir einfach nicht ignorieren. Hier gibt es herrlich frisches Schlappeseppel Weizenbier, und das im Land der Faustbrauerei.

Erfrischt und frohen Mutes machen wir uns auf die letzten vier Kilometer zurück nach Amorbach. Die fürstliche Kirche ist leider in Baugerüste gehüllt. Wir suchen in der Altstadt nach einer Wirtschaft für das Abendessen. Wir entschließen uns dann aber, nochmal zur Zur Wildenburg zu fahren. Die vorhin gesehenen Gerichte waren einfach zu überzeugend.

Fazit

Die Wanderung war eine der Schönsten im Jahr 2012.

Das Wetter war mit 23 Grad Celsius, blauem Himmel und leichtem Wind perfekt. Die Wege sind abwechslungsreich und mit schönen Aussichten. Nur etwas mehr Naturpfade und weniger Straßen oder Schotterwege hätten es sein können.

Die Burgruine zeigte sich von ihrer besten Seite und das Essen und Trinken “Zur Wildenburg” war genau das richtige für uns.

Alles in allem war es ein sehr schöner Sommertag, wie im Urlaub.

Bilder