Ohne große Planung erwanderten wir im Juli 2012 den Wandervorschlag des Spessarthefts. Es geht von Lichtenau zur Karlshöhe und im Hafenlohrtal zurück nach Lichtenau.
Region: Spessart / Hafenlohrtal
Länge: 22 km
Höhenmeter: 1070 m
Tourenzeit: 6:55 h
Wanderzeit (in Bewegung): 4:42 h
Höchster Punkt: 590 m
Tiefster Punkt: 420 m
Schwierigkeit: sehr einfach
Die Planung war einfach. Freitag Nachmittag wurde für Sonntag gutes Wetter angesagt und damit war klar, dass am Sonntag eine Wanderung ansteht. David suchte Samstag Nacht die Route aus und wir telefonierten/smsten uns am Sonntag früh zusammen. Treffpunkt war der Parkplatz an der Autobahnausfahrt Hösbach, von wo wir zusammen ins Hafenlohrtal aufbrachen.
Wir parken am Behelfsparkplatz Lichtenau und überqueren die Halfenlohr an der Gaststätte “Hoher Knuck”. Eine breite und neu geschotterte Forststraße führt uns auf den Bayerskopf. Da durch eine Baustelle die Brücke in Lichtenau gesperrt ist, begegnen wir unterwegs mehreren orientierungslosen Autofahrern, die hier eine Umleitung vermuten und uns nach dem Weg fragen: Zurück natürlich und immer schön im Tal bleiben!
Auf dem Bayerskopf haben wir den größten Anstieg hinter uns uns machen kurz Rast.
Es geht weiter Richtung Forsthaus Neubau. Hinter einem Wildgatter wird der Weg endlich zu einem Waldweg, was das Laufen gleich viel angenehmer gestaltet. An der Kreuzung unterhalb des Forsthauses entscheiden wir uns für die längere Variante des Wegvorschlags und laufen gerade aus weiter zur Karlshöhe. Der Weg ist wieder eine geschotterte Waldautobahn und wird erst nach dem hohlen Baum zum Pfad.
Auf der Karlshöhe ist für die Jahreszeit erstaunlich wenig Betrieb. Jeder bestellt sich eine Kleinig- oder Größigkeit zu essen und zu trinken. Das dunkle Keilerweizen ist wie immer gut, der selbsgemachte Streußelkuchen ebenfalls, aber der Kartoffelsalat zum Leberkäse scheint aus einem Eimer zu kommen.
Von der Karlshöhe gehen wir auf der Forststraße (wieder!) hinab ins Hafenlohrtal zum Lindenfurter Hof. Ab hier folgen wir dem Fuß- und Radweg durchs Hafenlohrtal und kommen vorbei an Einsiedel und Erlenfurt. Am Wegesrand plätschert die Hafenlohr vor sich hin und viele Fischteiche bestimmen das Landschaftsbild. Der gesamte Weg ist leider ebenfalls frisch geschottert und nicht gewalzt! Das Laufen auf grobem Schotter macht nur begrenzt Spass. O-Ton Tobias: “Drecksweg”. Erst nach Erlenfurt wird der Weg eine kurzes Stück wieder zu einem Waldpfad.
Gegen 17:30 sind wir wieder zurück auf dem Parkplatz in Lichtenau. Hier trennen sich unsere Wege, ich fahre zum Grillen wieder nach Hause, der Rest der Truppe macht sich auf ins Bräustüble Marktheidenfeld zum Schäufeleessen.
Der Weg verläuft hauptsächlich auf breiten Forststraßen und ist äußerst leicht zu gehen. Die Steigung an Anfang ist vernachlässigbar. Der erste Teil des Wegs wird durch Wald bestimmt und bietet kaum Aussicht auf die umliegende Landschaft.
Im Hafenlohrtal sorgen die kleinen Gehöfte zusammen mit der Auenlandschaft und den Fischteichen für Abwechslung.
Nahezu alle Forstwege waren in unserem Fall neu geschottert oder nach Rückearbeiten wiederhergestellt. Das hat uns leider gar nicht gefallen! Der Weg ist sicher um einiges netter, wenn die Wege wieder etwas betagter und gängiger sind.